Am 11.11.25 hatten wir besonderen Besuch: Die Bozic Knights aus Kirchheim machten einen spannenden Halt an unserer Schule.
Im Englischunterricht kamen die Spieler Tyrel Morgan und Nick Spinoso mit den Neuntklässlern ins Gespräch – natürlich ganz auf Englisch! Dabei erzählten sie von ihrer Heimat New York und Atlanta, von den amerikanischen Schulen und vom Basketballtraining und sie interessierten sich ebenso für die Hobbys und Fragen unserer Schülerinnen und Schüler. Auch im Sportunterricht sorgten die Profis für Begeisterung. Gemeinsam mit dem Schul-Koordinator Stefo gestalteten Tyrel und Nick eine mitreißende Basketball-Trainingseinheit für die fünften Klassen. Alle Kids waren hoch motiviert!
Die Kinder und Jugendlichen waren beeindruckt – Basketball ist eben ein richtig cooler Sport! Eines steht fest: Der Besuch war ein Highlight, und wir freuen uns schon jetzt darauf, gemeinsam ein Spiel der Bozic Knights in der EWS Arena zu erleben.
Die Klassen 5b und 6a besuchten die Ausstellung „Erinnerungen und Phantasie“ der Künstlerin Heidrun Storz im Rathaus in Süßen. Empfangen wurden die Schülerinnen und Schüler von der Künstlerin selbst sowie von Frau Eleuther vom Kunstverein Süßen, die gemeinsam eine besondere „Vernissage für Kids“ gestalteten. Nach einer herzlichen Begrüßung, einer Einführung in die Werke durch Heidrun Storz und musikalischer Umrahmung erkundeten die Kinder die Ausstellung selbstständig mithilfe liebevoll gestalteter Arbeitsblätter.
Die An- und Abreise erfolgte bequem mit der Bahn – ein rundum gelungener Ausflug, der den Horizont unserer Schülerinnen und Schüler erweiterte und ihnen Kunst auf lebendige Weise näherbrachte.
Text: Sabine Smeeth
Begleitlehrkräfte: J. Ott, J, Bintz, M. Nowak und S. Smeeth
SMV und Sozialarbeit der Dr.-Engel-Realschule bei Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
Nach einer Pause im letzteren Jahr beteiligte sich die SMV der Dr.-Engel-Realschule 2025 wieder an der internationalen Spendenaktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Tatkräftig unterstützt wurde sie dabei von den Schulsozialarbeiterinnen Nina Glück und Nicole Dehner. Die beiden sind erst seit diesem Schuljahr an der Eislinger Realschule im Einsatz und haben sich dort bereits sehr gut eingelebt. Kein Wunder also, dass sie die Klassensprecher/innen und das SMV-Lehrerteam gerne bei dieser Spendenaktion unterstützen. Es waren dieses Mal zwei ein paar Geschenke weniger als beim letzten Mal, dafür waren sie dieses Mal aber besonders liebevoll gepackt“, freute sich SMV-Lehrerin Steffi Freund, als die Pakete ins Auto geladen und zu einer der regionalen Abgabestellen gefahren wurden. Sogar eine ehemalige Schülerin hatte zwei Päckchen an ihrer alten Schule vorbeigebracht. Auf die Frage nach ihrer Motivation antwortete sie: „Ich bin unter bescheidenen Verhältnissen in Kroatien aufgewachsen. Als Kind habe ich dort selbst einmal einen solchen Schuhkarton erhalten. Was drin war, weiß ich nicht mehr, aber die Freude darüber werde ich nie vergessen.“
Bereits zum zweiten Mal nach neuem Konzept machten sich 53 Schülerinnen und Schüler der Dr.-Engel-Realschule auf den Weg nach England. Die Studienfahrt wurde für interessierte Leute der Klassen 8-10 angeboten. Raus aus dem Klassenverbund entstanden neue Gruppierungen entsprechend der Neigungen und Temperamente. Das intensive Programm der 5-tägigen Reise forderte den Jugendlichen einiges ab: Die Schüler lernten die Küstenstädte Hastings und Brighton kennen und verbrachten zwei Tage in London. Die low-budget-Reise hat zum Ziel, möglichst vielerlei Einblicke zu gewähren sowie Situationen zu schaffen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachkenntnisse anwenden müssen und auch sonst auf dem Weg zur Selbständigkeit gefördert werden. Was war diesmal das Highlight? Der Besuch im British Tea Museum stand hoch im Kurs, aber auch die Gondelfahrt über die Themse sowie der Cliff Walk bei Beachy Head und natürlich Camden Lock. Und das berühmt-berüchtigte britische Wetter? We had it all! Ein Tag sintflutartiger Regen, dann Sonne pur!
(Text: S. Smeeth, Begleitlehrer: Frau Bintz, Frau Stirner und Herr Dowedeit)
Tolle Stimmung auf der SMV-Tagung der Dr.-Engel-Realschule
Ganz schön urig, mitten im Wald auf einem Berggipfel – das Schwarzhornhaus bietet neben tollem, rustikalem Ambiente jede Menge Natur und Abgeschiedenheit. Genau die richtige Umgebung für die knapp 40 Klassensprecher/innen der Eislinger Realschule, um auf ihrer alljährlichen, 3-tägigen Tagung das SMV-Programm fürs Schuljahr aufzustellen und Verbesserungsvorschläge mit Konrektor Dr. Dr. Josef Önder zu diskutieren. Dieser war eigens angereist, um die tolle Gemeinschaft zu erleben, gemeinsam mit seinen Kolleg/innen und den Schüler/innen zu essen und sich das Jahresprogramm der SMV vorstellen zu lassen. Auch die neuen Schulsozialarbeiterinnen, Nina Glück und Nicole Dehner waren dabei, ebenso wie Janina Ott als zusätzliche Lehrkraft.
Auch das inoffizielle Schul-Maskottchen „Monkey Man“ hatte während einer abenteuerlichen Nachtwanderung einen Auftritt, allerdings ohne, dass die Identität des liebenswerten Monsters ganz aufgeklärt werden konnte. Es bleibt also auch diesbezüglich weiterhin spannend an der Dr.-Engel-Realschule.
Das gemeinsame Arbeiten und Überlegen, das Kochen, Lachen und Spielen schweißte die ganze Gruppe um das SMV-Lehrerteam Steffi Freund und Dirk Schwarzenbolz zu einer tollen Gemeinschaft zusammen und ein bisschen traurig waren alle, als es am Freitag wieder zurück nach Eislingen ging.
Regelrecht begeistert zeigten sich Schüler/innen der Dr.-Engel-Realschule nach ihrer Studienfahrt in die Toskana. 47 Neuntklässler/innen hatten sich Ende September von Eislingen für 5 Tage per Bus auf den Weg in den Süden gemacht. Begleitet wurden sie von ihren Lehrkräften, Kerstin Hummel, Despina Hahn, Marc-Simon Szenk und Dirk Schwarzenbolz. Die geschichtsträchtigen Städte Florenz, Pisa und San Gimignano standen auf dem Programm, dazu noch eine gute Portion Sonne, Meer und allerbeste Laune. Kein Wunder, dass die Schüler/innen die Zeit trotz der ausgefüllten Tage sehr genossen und gerne länger geblieben wären: Äußerungen wie „Das waren die schönsten Tage in meinem Leben!“ oder „Ich hatte wirklich Tränen in den Augen!“ sprechen schließlich Bände. Angesichts dieser Begeisterung war auch das „Toskana-Team“ der Lehrkräfte sehr zufrieden, zumal es eifrig gelobt wurde, für die gute Organisation und die tolle Stimmung. Viel zu schnell vergingen 5 wertvolle Tage und es waren sich wohl alle in der Bewertung einig: Von 10 möglichen Punkten erhält diese Studienfahrt 100 – mindestens!
Am 23. Mai machte sich die Klasse 5c zu Fuß auf den Weg nach Salach zur Buchhandlung Dölker. Wir wurden herzlich begrüßt! Danach wurde uns viel Interessantes über Bücher und die Buchhandlung erzählt. Wir konnten gar nicht glauben, dass es dort Tausende von Büchern gibt! Anschließend durften wir uns umschauen, Bücher entdecken, Fragen stellen und manche von uns durften sogar Kunden bedienen und kassieren. Zum Welttag des Buches bekamen wir im Rahmen der Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ ein tolles Buch von Frau Dölker geschenkt: Cool wie Bolle. Das zu lesen wird bestimmt super!
Wenige Tage später am 27. Mai besuchten wir die Stadtbücherei in Eislingen. Unglaublich: Hier gibt es noch mehr Bücher und ganz viele andere Medien! Nach einer Begrüßung und ein paar interessanten Informationen durften wir mit Tablets in Gruppen die Bücherei erkunden und spannende Aufgaben lösen. Dies hatte das Team der Bücherei super für uns vorbereitet! Zum Abschluss durften wir noch Bücher ausleihen – zum Glück sind bald Ferien, sodass wir Zeit zum Lesen haben!
Das waren zwei tolle Vormittage dank der Buchhandlung Dölker in Salach und dem Team der Stadtbücherei Eislingen!
Projekt „Schreibende Schule“ beim Dialog der Religionen
Viel Aufmerksamkeit hat die Schreibwerkstatt der Eislinger Dr.-Engel-Realschule bereits bekommen, in Eislingen selbst, aber auch weit darüber hinaus. Zu verdanken ist dies dem – größtenteils ehrenamtlichen – Engagement der beteiligten Schüler/innen und Lehrer.
Zum hochkarätig besetzten Forum „Dialog der Religionen“ in Hohenwart bei Pforzheim am 27. Und 28.5. 2025 waren Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg angereist. Verschiedene Schulen stellten dort ihre Projekte zur „Fellbacher Erklärung“ vor. Diese Erklärung wurde bereits vor Jahren von allen Kirchen und Religionsgemeinschaften, welche in Baden-Württemberg Religionsunterricht erteilen, unterzeichnet und soll der gemeinsamen Arbeit und dem interreligiösen und interkonfessionellen Dialog und der Zusammenarbeit dienen.
Für die Dr.-Engel-Realschule aus Eislingen stellten die Lehrkräfte Christina Rehm, Dr. Dr. Josef Önder, Marc-Simon Szenk und Dirk Schwarzenbolz ihr Projekt „Schreibende Schule“ vor. Großen Anklang fanden insbesondere die dort verfassten Gebetbücher, aber auch die Jugendromane und der gemeinsame Schreibprozess stießen auf großes Interesse – „einfach Champions League“, wie ein Teilnehmer lobend bemerkte.
Bereits seit mehr als 15 Jahren pflegt die Dr.-Engel-Realschule eine ganz besondere Verbindung zu ihrer Partnerschule NESA im Süden von Indien. Diese ungewöhnliche Partnerschaft wurde maßgeblich initiiert vonGerd Fischer, dem langjährigen ehemaligen Schulleiter der Dr.-Engel-Realschule, der bereits mehrfach die Partnerschule in Indien besucht hat, teilweise in Begleitung anderer damaliger Lehrkräfte der Eislinger Realschule.
Mitte Mai konnten nun die Eislinger wieder einmal Besuch aus Indien empfangen. Pfarrer Jesu, Leiter der Partnerschule in NESA, schilderte in eindrucksvollen Worten die besonderen Herausforderungen, mit denen seine Einrichtung konfrontiert ist. Obwohl Pfarrer Jesu selbst katholischer Priester ist, steht seine besondere Schule allen Bedürftigen offen, unabhängig von Religion, Geschlecht oder sozialem Stand. Gerade letzterer stelle eine besondere Herausforderung dar, weil das Kastensystem in Indien nach wie vor sehr präsent sei und eine Schule, die sich speziell um die armen Angehörigen der unteren Kasten kümmere, oftmals angefeindet werde. Die Schule in NESA biete völlig kostenlos Bildung für diejenigen, welche sich ansonsten keinerlei Ausbildung leisten könnten; das Projekt unterstütze aber auch andere Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Belangen.
Pfarrer Jesu machte anschaulich deutlich, dass gerade im aufstrebenden Indien nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung vom Wohlstand profitiere, wohingegen viele Menschen sich nur das Allernötigste leisten könnten, viele noch nicht einmal das. Gerade diese Tatsache mache die Unterstützung für seine soziale Einrichtung so wertvoll. Daher bedanke er sich sehr herzlich für die langjährige Partnerschaft und die finanzielle Unterstützung durch die Dr.-Engel-Realschule. Umrahmt wurde der Vortrag von Pfarrer Jesu durch musikalische Beiträge der Realschule unter der Leitung von Sabine Smeeth, sowie durch Gesang von Ms. Rani aus Indien, welche Pfarrer Jesu bereit seit vielen Jahren begleitet und unterstützt.
Sowohl Realschulrektor Andreas Schlaiss, als auch Konrektor Josef Önder, welcher die Veranstaltung geplant hatte, zeigten sich beeindruckt vom Inhalt des Vortrags. Ganz ähnlich ging es offensichtlich den Eislinger Schüler/innen aus Klasse 10, denen so ein wirklich sehr interessanter Einblick in einen ganz anderen Teil der Welt ermöglicht wurde und die anschließend auch eine ganze Menge Fragen an Pfarrer Jesu stellten.
Eislingen, 8. Mai 2025 – Unter dem Leitmotiv „Erinnern ist Zukunft“ begab sich die Klasse 10d der Dr.-Engel-Realschule am Nachmittag auf eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit. Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs führte Karin Schuster, ehemalige Lehrerin der Schule und engagiertes Mitglied des ehrenamtlichen Geschichtspfad-Teams, die Schülerinnen und Schüler durch zentrale Stationen der lokalen Erinnerungskultur.
Den Auftakt bildete ein Besuch auf dem Friedhof Süd, wo Frau Schuster an den Gräbern von Zwangsarbeitern über die Schicksale derjenigen berichtete, die während des NS-Regimes zur Arbeit in ortsansässigen Firmen gezwungen wurden. Mit eindrücklichen Worten erinnerte sie an deren Leid, aber auch an die Pflicht, ihrer zu gedenken.
Im weiteren Verlauf der Führung wurden markante Punkte des Eislinger Geschichtspfades sowie in der Stadt verlegte Stolpersteine besucht, die an jüdische und andere verfolgte Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern. Mit persönlichen Geschichten machte Karin Schuster das Unfassbare greifbar.
„Gerade junge Menschen müssen wissen, was war – nur so kann Verantwortung für die Zukunft entstehen“, betonte sie. Klassenlehrerin Despina Hahn ergänzte: „Diese Führung ist ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur und Werteerziehung.“
Auch das Schicksal der Millionen Geflüchteten und Vertriebenen zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde thematisiert – ein Thema, das angesichts aktueller weltweiter Fluchtbewegungen nichts an Bedeutung verloren hat.
Die Führung endete schließlich auf dem Nordfriedhof an den Gräbern gefallener Eislinger Soldaten, wo Raum für Nachdenklichkeit blieb – über Krieg, Verantwortung und Frieden.
Ein Nachmittag, der weit über den Unterricht hinauswirkt – mit Eindrücken, die bleiben.